Inhaltsbereich
Digitale Agenda der Kommunen
Handlungsfelder
Wirtschaft, Arbeit und Tourismus | Verwaltung | Mobilität und Verkehr |
Familie | Digitale Infrastruktur | Kultur und Freizeit |
Umwelt und Natur | Forschung und Bildung | Gesundheit und Sport |
Einführung:
Anfang 2019 haben die kommunalen Landesverbände gemeinsam mit Vertretern aus Landkreisen, Städten und Gemeinden sowie dem Zweckverband Elektronische Verwaltung beschlossen eine Kommunale Digitale Agenda zu erarbeiten. Ziel ist es, einen Rahmen über neun Handlungsfelder aufzubauen der gleichermaßen Platz für Ideen und Schwerpunkte sowie bereits laufende Projekte und Maßnahmen bietet.
Da die Digitalisierung keine Rücksicht auf Verwaltungsstrukturen nimmt, verfolgt die Agenda nicht nur das Ziel einen Ordnungsrahmen für kommunale E-Governmentprojekte abzubilden, vielmehr wird ein ganzheitlicher Ansatz verfolgt, der gleichermaßen die Aspekte aller Verwaltungsebenen berücksichtigt.
Darüber hinaus soll mit der Publizierung der Inhalte auch ein Informationskanal über laufende Vorhaben und Projekte aufgebaut werden, der dazu beiträgt Informationsbedarfe von Entscheidern in Behörden besser abzudecken und gleichzeitig deren Rückmeldungen in die Entscheidungsgremien zu optimieren.
Erläuterungen:
Die Agenda umfasst neun Handlungsfelder, die aus einem Vergleich diverser Agenden abgeleitet worden sind. Unterhalb der Handlungsfelder finden sich - nach Vorschlag der KGSt - Trends als erste Konkretisierungsstufe.
Trends:
Zu den Trends sind Akteure und Profiteure benannt, die sich den Ebenen (Verwaltung, kommunaler Konzern, lokale Gemeinschaft und Region) zuordnen lassen. Trends sollen daher nicht nur zur Bündelung von Maßnahmen oder Projekten dienen, sondern gleichzeitig gezielt mögliche Akteure, Profiteure und Interessenten ansprechen.
Mit Hilfe dieser Bestimmung wird es den Betroffenen Akteuren und Entscheidern erleichtert werden, frühzeitig Kenntnis von möglichen Aktivitäten zu erlangen und geeigneten Maßnahmen zu ergreifen, um an Projekten oder Maßnahmen zu partizipieren.
Insgesamt kann damit der Informationsfluss zur Planung, Durchführung und Nachbereitung von Maßnahmen oder Projekten verbessert und räumliche Digitalisierungsgefälle in Mecklenburg-Vorpommern vermeiden werden.
Projekte und Maßnahmen:
sind konkrete Vorhaben zu denen, sofern vorhanden, Verlinkungen und Schwerpunkte aufgeführt werden. Akteuren, Interessenten und Entscheidern soll damit ein stets aktueller Überblick zu laufenden, zukünftigen oder abgeschlossenen Digitalisierungs- bzw.E-Governmentvorhaben angeboten werden.
Ausblick:
Bundesweit wird derzeitig intensiv an der Umsetzung des Onlinezugangsgesetzes gearbeitet. Dieses hat mit seinen Themenfeldern und Leistungsbündeln ein eigenes Ordnungssystem.
Neben dem OZG gibt es den Integrierten Produktrahmenkatalog (IPR) sowie den kommunalen KGSt-Katalog. Deren Verknüpfung könnte und sollte Gegenstand einer möglichen Fortsetzung an der Kommunalen Digitalen Agenda sein.
In einer der ersten Sitzungen zur Agenda wurde die Idee formuliert, Projekte und Maßnahmen soweit zu konkretisieren, dass eine finanzielle Einschätzung zu pilothaften Durchführungen oder sogar flächendeckenden Rollouts von Lösungen möglich ist.
Voraussetzung für den damit einhergehenden Aufwand wäre ein breiter Konsens hinsichtlich des weiteren Werdegangs der Agenda im kommunalen Raum. Ein einheitliches Bekenntnis zur Agenda könnte dazu der erste Schritt für eine gemeinsame Umsetzung mit gemeinsamen Ressourcen sein.
Hier könnte eine Abstimmung eingefügt werden.